Briefmarken-Tipps

Briefmarken-Seite 42


Allgemeine Tipps, zusammengetragen aus mails und Newslettern

In der Michel-Runschau 2/07 ist ein Bericht, wie man künftig Marken kennzeichnen sollte, um die offiziellen von priveten Machwerken unterscheiden zu können.
Demnach sollte jede Marke 2 Ränder rechts und links haben, der Linke etwas breiter. Da käme dann als Zeichen der legalität das Emblem der UPU, darunter der Herausgeber (Deutsche Post-Emblem), das Jahr und die Fruckerei, rechts der Landesname. Bei zurückgezogenen Entwürfen (z.B. Audrey Hepburn) ein durchgestrichenes UPU-Emblem.
Z.Zt. sieht es ja so aus, daß bei manchen Ausgaben nicht einmal eine Landesbezeichnung zu finden ist, und Jahreszahlen auch nicht so häufig!
Würde das eingeführt, wäre eine Fälschung/Nachdruck wirklich eine Straftat und könnte entsprechend geahndet werden.
Manchmal ist es ja so, daß Briefmarken mancher Länder offiziell aussehen, aber von Privatleuten in Umlauf gebracht wurden, was bei der Menge der Ausgaben (z.B. Grenada) kaum noch überblickt werden kann.
Ich verstehe sowieso nicht, daß die UPU nicht mehr Druck auf völlig sinnlose/nicht Landesbezogene Ausgaben mancher Länder ausüben kann!
Wie sind Reparaturen und Fälschungen zu erkennen (Teil I) von http://www.philaportal.de/ , ich empfehle den Newsletter

Reparaturen werden häufig zum Schaden des Sammlers ausgeführt und stellen daher auch Fälschungen dar.

I)    Reparaturen erkennen
1) Häufig ausgeführte Reparaturen sind Ansetzen von einem oder mehreren Zähnen oder sogar ganzer Markenteile. Wenn diese entsprechend gekennzeichnet sind, gelten sie als Schönheitsreparaturen; meist fehlt dieser Hinweis. Mithin handelt es sich alsdann um Fälschungen.
2) Marke auf Wasserzeichensucher legen und Vorderseite betrachten.
3) Papier, Farbe, Aufdruck und Stempel müssen gleichmäßig und vielleicht etwas matt erscheinen.
4) Unnatürliche Farbunterschiede sind leicht zu erkennen, da es schwierig ist, den gleichen Farbton zu treffen, gleiches gilt für den Stempel.
5) Randlinien und Wappenbilder sind oft Ansätze für die ersetzten Teile; man achte daher hier besonders auf feinste Abweichungen.
6) Mitunter werden auch gestempelte Marken nachträglich mit einem Aufdruck versehen; mit einer guten Lupe kann gelegentlich erkannt werden, dass der Aufdruck über dem Stempel sitzt.
7) Alsdann drehe man die Marke herum und betrachte die Rückseite.
8) Die Rückseite muß ebenfalls gleichmäßig sein. Häufig wird die gesamte Rückseite erneuert. Die Reparatur ist dann nur mit Mühe und einer guten Lupe an der Seite der Marke durch die Mittellinie der beiden Papierschichten zu erkennen.
9) Die Marke ist mit einer Pinzette gegen das Licht zu halten.
10) Die Marke muß sich gleichmäßig gegen den erhellten Papiergrund abheben.
11) Beim Schräghalten gegen das Licht dürfen sich auf dem Papier keine Unebenheiten bemerkbar machen.
12) Wird die Marke mit dem Finger leicht nach unten gedrückt, so werden bei reparierten Marken Versteifungen spürbar.
13) Eine weitere Betrachtungsmöglichkeit bietet bei postfrischen Marken das Benzinbad und bei gestempelten Marken das Wasserbad.
14) Erfolgt die Durchtränkung ungleichmäßig, verbleiben zeitweilig hellere oder dunklere Flecke, so besteht die Gefahr eine reparierte Marke vor sich zu haben.
15) Beim Trocknen halte man die Marke wieder gegen das Licht. Es dürfen sich nicht die geringsten Schrumpfungen zeigen.
16) Die Quarzlampe oder UV-Lampe zeigen bei einer Marke auf schwarzem Untergrund wie bei einer Röntgenaufnahme Verdickungen und Ränder der eingesetzten Stellen.
II) Fälschungen (Stempelfälschungen)

1) Eine der häufigsten Fälschungsmöglichkeiten ist die Stempelfälschung. Zum Teil finden sich ausrangierte Stempel in unbefugten Händen.
2) Vorsicht ist immer dann angezeigt, wenn die gestempelte Marke einer Ausgabe teurer ist als die postfrische Marke. Niemand wird eine teuere postfrische Marke in eine preiswerte gestempelte Marke verwandeln wollen.
3) Leider werden auch Stempel selbst angefertigt, die oft daran zu erkennen sind, dass Ort und Datum nicht lesbar sind oder fehlen (also nur die Rundlinien des Stempels erkennbar sind).
4) Bei kostenmäßig gleichwertigen, aber durch aus teuren Marken  kommt es vor, dass aus irgendwelchen Gründen der Gummi verlustig ging; auch dann ist der Anreiz für eine Nachstempelung gegeben.
5) Eine andere Art, die im Grenzbereich der Fälschung liegt, ist die nach Ablauf der Gültigkeit trotzdem verwendeten Marke, die alsdann einen Stempelabschlag mit zu späten Stempel erhält (der Prüfer bestätigt alsdann: Marke echt, Stempel echt, aber das Stempeldatum liegt außerhalb der Kurszeit).
6) Der Michel Spezial-Katalog hat die häufig verwendeten Stempel oft wiedergegeben oder beschrieben, so dass man durch Vergleich erfahren kann, inwieweit bei der eigenen Marke ein echter Stempel verwendet wurde. Ist der Stempel ein anderer, so ist Vorsicht geboten.
7) Nicht zu vergessen ist die Stempelfarbe. Sofern diese anders ist  als "normal" oder bei vergleichbaren Marken, oder der Eindruck erweckt wird, dass die Stempelkissen "wässrig" war, so ist Vorsicht geboten.
8) Aus den genannten Gründen sollte bei einer teueren gestempelten Marke der Ort und das Datum lesbar sein.
9) Darüber hinaus unterscheidet man bei DDR-Marken den sog. Gefälligkeitsstempel  (amtliche Entwertung für philatelistische Zwecke). Hierbei handelt es sich um keine Fälschung. Auch hier hat der Michel-Spezial-Katalog eine ganze Reihe Stempel für Vergleichszwecke aufgeführt.

Lassen sich die oben aufgeführten Bedenken nicht ausräumen, so sollte die Marke einem anerkannten Prüfer vorgelegt werden. Ein ausführliches Prüferverzeichnis findet sich z.B. für Deutschland in dem Michel-Spezialkatalog.

Auktion Stauk

Aufbewahrung:

Die Unterbringung habe ich so gelöst, dass ich mir möglichst 2.Wahl-Alben in DIN-A4 hole, schwarze Blätter, diese raustrenne, so dass die Pergaminblätter dran bleiben, diese in Mappen einlege, und die dann Erdteil- und Länderweise in hochkant gestellte Schuber (für Hängeregister) reinstelle. Dann kann man immer wieder problemlos Blätter einfügen! S. Bild: Briefmarken
Bei den Ländern, die umfangreicher sind, habe ich ganze Alben, aber dort Platz für die fehlenden gelassen.

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Diese Seite wurde am 11.Dezember 2001 erstellt, letzte Änderung am 14. August 2008
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